Ressourcen für 2018 aufgebraucht!
6. Mai 2018 von Thomas Bebiolka
Am 02. Mai 2018 war es wieder soweit: der Erdenverbrauchstag. Laut Berechnungen der Organisation Global Foodprint kommt der Tag für die Zukunft immer früher im Jahr. Ist ja auch logisch, denn wir Deutschen verbrauchen jedes Jahr drei Erden. Hört sich verrückt an, nicht wahr?
Seit 2009 ist der CO2 Ausstoß in Deutschland nicht mehr gesunken.
Es bräucht halt mehr Wälder, mehr Wiesen…gäh.
Nachverdichtung heißt das Programm in den Städten.
Wir machen jetzt Urban Gardening senkrecht an der Fassade hoch…oder auf den Dächern. Klimawandel…wieso…es müsst doch einfach nur mehr regnen. Aber nicht zu viel…
Wenn ich vor die Tür gehe, kann ich es wieder riechen….die Grill Saison hat begonnen. Im Supermarkt gibt`s kg Fleisch für 1,99…
Los, denke über Lösungen nach. …Fleisch ist immer noch zu teuer, oder?
Statistik: der Deutsche ißt durchschnittlich ca. 60 kg Fleisch pro Jahr – macht 5 kg pro Monat.
Die Lebensmittelinformationsverordnung soll den Verbraucher vor Irreführung schützen. Durch Sprache…also Wörter.
Wenn also eine Bratwurst keine orginal Bratwurst mehr ist, dann wird sie Bratstück genannt. Was da dann drin ist…also woraus es besteht, dass weiß nur…keine Ahnung.
Der Fantasie der „Hersteller“ sind kaum Grenzen gesetzt.
Die Verbrauerzentrale nennt manche Wurst auch schnittfestes Wasser. Das ist wahnsinnig billig – und der Verbraucher merkt es nicht. Und da Geschmack in Deutschland kaum eine Rolle spielt – kg eben für 1,89…/
Ach ja…das Bodenrecht. Muss das Grundstück unter einem Haus dem Eigentümer gehören? JA natürlich, sagt der Eigentümer – obwohl der Boden in der Stadt und grundsätzlich doch Allgemeingut ist, oder?
Das Bundes Verfassungsgericht hat dazu bereits 1967 etwas formuliert:
„Die Tatsache, dass der Grund und Boden unvermehrbar und unentbehrlich ist, verbietet es, seine Nutzung dem unübersehbaren Spiel der Kräfte und dem Belieben des Einzelnen vollständig zu überlassen.“
Schön, oder?
Was heißt das konkret: zwischen 1950 und 2018 sind die Bodenpreise in Münschen z.B. um 36.000 Prozent gestiegen. Keine Krankenschwester, Feuerwehrmann oder -frau, Arzt oder Politiker ( zumindestens einige nicht ) etc. etc., können sich von normal ordentlichem Gehalt in der Innenstadt eine Miet-Wohnung leisten.
Häuserblocks werden von amerikanischen Pensionsfonds in Deutschland aufgekauft – damit wir mit astronomisch steigenden Mieten die Renten in den USA finanzieren. Oder in anderen Ländern…Tja, dass ist halt die Aufgabe von Investmentfonds – die Rendite.
Der ein oder die andere staunt über sie Zusammenhänge…
Da fällt mir noch ein: in Freiburg ist gerade der grüne OB dramatisch abgewählt worden. Man munkelt, es sei ihm nicht mehr gelungen, sein Verständnis von Politik dem Bürger zu erklären – ist ja auch schwierig, wenn Bürgerbescheide nötig sind, um die Politik an ihre ureigendste Aufgabe zu erinnern.