Philosoph sein
3. Januar 2017 von Thomas Bebiolka
Philosoph sein…in diesen Zeiten? JA klar. Wenn nicht jetzt, wann sonst? Und gerade in meinem Alter. Aber in Kombination mit entrepreneurial /design thinking & ethischem unternehmerischen Handeln!!
Besonders ein Philosoph, der sich für Zukunftsforschung engagiert, sollte die Schärfe und Klarheit der Begriffe lieben. Und für alle anderen, sonst noch wichtigen Facetten des Lebens, um die Menschlichkeit des Menschen in eine lebbare Zukunft zu begleiten.
Kluge Fragen stellen, sinnvolle Antworten finden – wenn das möglich ist. Eine Haltung zum Leben haben, geprüfte Werte, Prozess-Kompetenz, lustvoll mitfühlend Mediator sein können, die Grenzen und Gemeinsamkeiten zwischen Philosophischer Praxis und Coaching erkunden, über Digitale Welten nachdenken…und wie der Umgang mit digitaler Transformation – Social Media der modernen Eifersüchte, wie Ibrahim Evans als moderner digitaler Nomade es nennt – in Zukunft unsere Identitäten verändert. – Es gibt da auch immer noch die Sehnsucht nach sitzen im Kreis – um das Feuer – und tagelang von Herzen sprechen…ohne technischen Schnickschnack. Ich versuche beides in Balance zu halten.
Fragen stellen wie: Was ist ein reifer Mensch? Was soll das sein – und wie wird man das?- Jenseits des schnellen Antwort BlaBla…
Oder das, was ich Gadamers Testament nenne: Er wurde im hochbetagten Alter von fast 100 Jahren gefragt, was denn der Sinn oder die Aufgabe von philosophischem Denken im 21 Jahrundert sein könnte.
Gadamar`s Antwort kam schnell: Den Religionen bei der Verständigung zu helfen. – Kleiner hatte er es nicht.
Und natürlich das: Vor 7 Jahren war ich bei Prof. Faltin im Labor für Entrepreneurship in Berlin. Es ging u.a. um die Frage, ob nicht die Vollendung der europäischen Aufklärung aus der Sicht von Entrepreneurship zu denken wäre – besonders für die Potentialentwicklung und Menschwerdung der Entrepreneure selbst. Im Sinne von: frei sein statt frei haben!!
Philosophie und Ökonomie zusammen denken und gestalten.
Na, wenn das kein Auftrag für einen Philosophen, Mediator, Coach, Künstler und Zukunftsforscher ist – und vielleicht wird es ein Personal Branding.
(P.S.: Wenn du bei Google <Philosophie trifft Ökonomie< eingibst, gibt es 352.000 Einträge. Das Gespräch im Labor für Entrepreneurship in Berlin zwischen Prof. Faltin und mir steht auf Platz EINS: